Die Modellbauer brauchten wieder eine neue Unterkunft.
Die Idee war, ein Modellsportzentrum zu schaffen, das von allen Sektionen der GST und den Arbeitsgemeinschaften genutzt werden konnte. Das ehemalige Arbeiterheim in Zwönitz schien ein geeignetes Objekt zu sein. Nach schwierigen Auseinandersetzungen im Zwönitzer Stadtrat wurde letztendlich für das Projekt entschieden mit der Auflage, dass die Fertigstellung zum 20. Jahrestag der Republik mit der entsprechenden Eigenleistung erfolgen sollte.
So wurde im Januar 1969 mit den Arbeiten begonnen. Wiederum in unzähligen Arbeitseinsätzen wurde von den Modellsportlern, aber auch von den anderen Sektionen der GST das verwilderte, sumpfige Außengelände beräumt und trockengelegt.
Unterstützung kam von der Wismut, die den benötigten Schotter zu einem Freundschaftspreis (2000 t für 900 Mark) in 3 Schichten anlieferte. Auch der Rat der Stadt Zwönitz und die Ortsparteileitung der SED unterstützten dieses Projekt. Finanzielle Hilfe kam vor allem vom MSZ.
Es entstand in nur 9 Monaten ein Modellsportzentrum mit Werkstatt und Ausstellungsräumen, Wasserbecken für Schiffsmodelle und eine Wettkampfbahn für Automodelle, dies alles eingebettet in einer parkähnlichen Anlage mit Kinderspielplatz.
Termingerecht zum 7. Oktober 1969 wurde das Modellsportzentrum feierlich eingeweiht.
Es folgten schöpferische, ereignisreiche Jahre in denen zahlreiche Preise und Titel gewonnen wurden. Medaillen und Urkunden schmücken die Werkstatt und Ausstellungsräume des Modellsportzentrums. Das Interesse für die vielen schönen Modelle wuchs. Es wurde alles gebaut, Panzer und Armeefahrzeuge, Motorräder mit und ohne Seitenwagen, Trucks, Schiffe, Hubschrauber, Autorennmodelle und Oldtimer.